Strict Rules

Strict Rules - ein wunderbarer Abend

Es war ein Abend der Wunder. Nachdem es den ganzen Tag geregnet hatte, hörte es pünktlich zur Weltpremiere von „Strict Rules“ auf, ich fand am Kölner „Cinedom“ einen Parkplatz - jetzt fehlten eigentlich nur noch Prinz Charles und Camilla auf dem roten Teppich, um das Wunder perfekt zu machen.

Nun, der Prince of Wales schien verhindert zu sein, dafür traf ich Romy Stangl, was ich persönlich um einiges erfreulicher fand. 

Aber wir wollten ja von Wundern sprechen. Es war - wie Regisseur, Produzent und Hauptdarsteller Alexander Eisenbraun erzählte - ein wahres Wunder, dass wir die Weltpremiere von „Strict Rules“ überhaupt erlebten. Geld, ihr wisst schon. Nicht, dass „Strict Rules“ ein besonders teurer Film ist - für das Budget eines einzigen Bondfilms hätte man ihn gleich mehrfach drehen können - aber auch vergleichsweise kleine Summen müssen ja erstmal zuammengekratzt werden. So dauerte es volle drei Jahre, den Film fertigzustellen. Drei Jahre, in denen Eisenbraun auch schonmal als Türsteher arbeitete, damit es überhaupt irgendwie weiter ging. 

Doch die Mühe hat sich gelohnt! „Strict Rules“ ist einerseits ein knallharter Thriller, der aber andererseits auch seine schrägen und emotionalen Momente hat. Kurz: Es ist alles drin, was man von einem ebenso spannenden wie unterhaltsamen Kinoabend erwarten darf. Und: „Strict Rules“ ist bis in die Nebenrollen hinein wundervoll gespielt. Was mich jetzt vor das Problem stellt, dass ich entweder alle Schauspieler namentlich nennen muss - das gäbe eine lange Liste! - oder aber keinen, weil´s einfach nicht fair wäre, Einzelne hervorzuheben. Machen wir´s anders: Als der Film zu Ende war, brandete unter den Zuschauern Beifall und Jubel auf - im Theater hätte das mehrere Vorhänge bedeutet. Und das völlig zu Recht.

Bleibt noch nachzutragen, dass das freundschaftliche und bescheidene Auftreten der Filmcrew auch auf die Premiere ausstrahlte - die Atmosphäre war ein bisschen chaotisch, sehr familiär und erfrischend bodenständig. In einem Satz: Ein netter Abend, ein toller Film - Prinz Charles hat was verpasst.

Text & Fotos: Markus Becker 

Kontakter: Jessica Michl

 

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